2004
Directed
by:
Wim Wenders
Story
by:
Wim Wenders
Michael Meredith
Script
by:
Wim Wenders
Scott Derrickson
Photographed
by:
Franz Lustig
Produced
by:
In-Ah Lee
Samson
Mücke
Gary Winick
Jake Abraham
Executive
Producers:
Peter Schwartzkopff
Jonathan Sehring
Caroline Kaplan
John Sloss
Edited
by:
Moritz Laube
Cast:
Lana - Michelle Williams
Paul - John Diehl
Hassan - Shaun Toub
Henry -Wendell Pierce
Jimmy - Richard Edson Sherman - Burt Young
Executive
Music Supervisor
Alex Steyermark
Music Supervisor
Linda Cohen
Production
Design
Nathan Amondson
Costume
Design:
Alexis Scott
Art
Direction:
Nicole Lobart
William Budge
Format:
Digital Video
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LAND
OF PLENTY beginnt in den Straßen von Downtown Los Angeles.
Er erzählt eine Geschichte im heutigen Amerika, aber zeigt
es von seiner Kehrseite: LA ist nicht nur die Hauptstadt der
Unterhaltungsindustrie, es ist auch die „Hauptstadt des
Hungers“ in den USA.
LAND
OF PLENTY ist ein politischer Essay, aber auch eine sehr emotionale
Familiengeschichte, voller schwarzem Humor. Der Zuschauer erlebt
das Land aus zwei höchst unterschiedlichen Perspektiven:
Auf der einen Seite sieht er es mit den Augen eines patriotischen
Vietnamkriegs-Veteranen, auf der anderen aus der Sicht einer
aufgeklärten jungen Frau.

PAUL,
ehemals Soldat der „US Special Forces“, wurde als
18-Jähriger in einem Gefecht in der Nähe von Long
Thanh verletzt und leidet heute noch unter den Nachwirkungen
des Giftes Dioxin (Agent Pink), dem er vor mehr als 30 Jahren
ausgesetzt war. Die Ereignisse des 11. September haben sein
Kriegstrauma und damit die Geister seiner Vergangenheit erneut
zum Leben erweckt. Er ist von der Idee besessen, sein Land gegen
mögliche Inlandsangriffe zu beschützen und engagiert
sich im „Krieg gegen den Terror“ als selbst ernannter
Vaterlandsverteidiger.

LANA, eine junge Amerikanerin, die in den letzten zehn Jahren
als Tochter eines Missionars in Afrika und im Nahen Osten aufgewachsen
ist, kehrt nach langer Zeit in ihr Heimatland zurück, wo
sie eigentlich das College besuchen will. Stattdessen arbeitet
sie schon bald in einer Obdachlosen-Mission in Downtown L.A.
Lana ist eine Idealistin, auf der Suche nach ihrer Aufgabe in
dieser Welt. Dabei erkennt und versteht sie ihren christlichen
Glauben mehr und mehr in frappierendem Gegensatz zu den Prinzipien
der gegenwärtigen amerikanischen Regierung. Paul hat den
Kontakt zu seiner Familie bereits vor langer Zeit abgebrochen.
Er lebt allein in seinem Van, der ihm auch als mobile Überwachungszentrale
dient. Sein Einsiedlerdasein wird empfindlich gestört,
als Lana in sein Leben tritt. Sie ist seine einzige Verwandte
und er als ihr Onkel die einzige Verbindung zu ihrer Familie
in der fremd gewordenen Heimat. Unwillig akzeptiert Paul ihre
Anwesenheit. Die beiden werden zufällig Zeugen eines Mordes.
Ein Obdachloser wird im Vorbeifahren erschossen, ein scheinbar
willkürlicher Akt. Für Paul ist dies jedoch eine heiße
Spur in einer Verschwörungstheorie, für Lana nur eine
weitere traurige Episode in einer aus den Fugen geratenen Großstadt.
Gemeinsam, jedoch aus den unterschiedlichsten Beweggründen,
beschließen sie, den Tätern auf die Spur zu kommen.
Die Suche führt sie quer durch Amerika. Auf dieser Reise
prallen ihre gegensätzlichen Weltanschauungen hart aufeinander.
Der Film basiert auf der Hoffnung, dass „Wahrheit“
letztendlich noch kein völlig entleerter Begriff in der
gegenwärtigen politischen und sozialen Realität ist,
selbst in Amerika.
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